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Inhaltsverzeichnis

1.       Zukunft schafe mat enger propperer, sécherer a bezuelbarer Energieversuergung

2.       Zukunft schafe mat engem staarke Schutz virun de Folge vun der Klimakris

3.       Zukunft schafe mat engem gréngen Urbanismus, bezuelbarem Wunnraum a propperer Mobilitéit

4.       Zukunft schafe mat lokale Wirtschaftskreesleef an engem diversen an attraktivem Commerce.

5.       Zukunft schafe mam Erhale vun eisen natierleche Liewensgrondlagen

6.       Zukunft schafe mat engem gudde Liewen an enger staarker Gesondheetsversuergung.

7.       Zukunft schafe mat enger Kanner- a familljefrëndlecher Gemeng.

8.       Zukunft schafe mat engem staarken Zesummenhalt

9.       Zukunft schafe mat engem Liewen a Sécherheet an enger gudder Noperschaft

10.     Zukunft schafe mat enger biergernoer Verwaltung an enger partizipativer Demokratie.

Mir schafen Zukunft.

1.   Zukunft schafe mat enger propperer, sécherer a bezuelbarer Energieversuergung

Die Klimakrise bedroht unseren Planeten, wie wir ihn heute kennen. Jetzt gilt es, mit voller Kraft zu handeln und die Chance zu nutzen, unsere Energieversorgung dauerhaft sauber, sicher und bezahlbar aufzustellen sowie die Energiesuffizienz und -effizienz zu steigern. Der Übergang zu Eigenproduktion und Eigenverbrauch stärkt unsere Freiheit und unsere Resilienz, weil er uns unabhängig macht. Er schützt auch unseren Wohlstand und die Zukunftschancen unserer Wirtschaft, wenn es uns gelingt, Nachhaltigkeit zur Basis unseres neuen Wirtschaftsmodells zu machen.  

Durch den Klimapakt 2.0, den auch die Gemeinde Mersch unterschrieben hat, erhält die Gemeinde deutlich mehr staatliche finanzielle Mittel und Beratung, um diese wichtige Aufgabe zu erfüllen. Jetzt braucht es jedoch auch weiterhin den festen politischen Willen in unserer Gemeinde, diese Möglichkeiten konsequent zu nutzen und unsere Gemeinde schnellstmöglich klimaneutral zu gestalten.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb die nächsten sechs Jahre entschlossen für eine klimaneutrale Gemeinde ein, die den lokalen Energieverbrauch senkt und 100% erneuerbare Energie nutzt:

  • Wir schaffen Anreize, Energie und Ressourcen einzusparen. Die
    Gemeinde soll mit gutem Beispiel vorangehen, wie beispielsweise mit dem Einsatz einer intelligent gesteuerten LED-Straßenbeleuchtung, die auch der Lichtverschmutzung entgegen wirkt. Wir unterstützen die monatliche Energiebuchhaltung der Gemeindedienststellen über den Verbrauch von Heizenergie und Strom, um Auffälligkeiten sowie Einsparpotenziale systematisch zu erkennen und zu nutzen. Ein intelligentes Energiemanagement durch eine konsequente Digitalisierung erkennt frühzeitig Verbrauchsspitzen und -dellen und gleicht sie aus.
  • Wir nutzen das volle Potenzial innerhalb unserer Gemeinde zur Produktion, zur Nutzung und zur Speicherung erneuerbarer Energien. Jede geeignete kommunale Fläche (Dächer, Fassaden, Parkplätze, …) sollte für Sonnenenergie genutzt werden. Die Gemeinde sollte proaktiv auf private Betriebe und Mitbürger*innen zugehen um auch sie zu sensibilisieren. Ein gutes Beispiel ist die Planung der ZAMID auf dem ‚Mierscherbierg‘, wo viele Synergien unter den Betrieben entstehen. Wir fördern Energiegenossenschaften von Betrieben und passen das Bautenreglement an. Zusätzlich fordern wir Transparenz über Energieerzeugung und deren Verbrauch.
  • Wir beteiligen die Bürger*innen an der Klimawende, indem wir kommunale Flächen für Gemeinschaftsanlagen (z.B. Kooperativen) zur Verfügung stellen, Energiegemeinschaften in der Gemeinde und über die Gemeindegrenzen hinaus fördern. Wir unterstützen Haushalte, zusätzlich zu den nationalen Prämien, mit einer finanziellen Förderung für Dach-, Balkon- und Fassadenanlagen.Außerdem sorgen wir dafür, dass auch bei unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden Lösungen im Sinne der Energiewende gefunden werden.
  • Wir bauen Windkraft an allen geeigneten Standorten aus, wobei wir den Schutz windenergiesensibler Tierarten garantieren. déi gréng Miersch unterstützen bspw. den geplanten Bau der Windkraftanlagen in Rollingen und Lintgen.
  • Wir machen veraltete kommunale Bautenreglements und andere kommunale Vorschriften fit für die Energiewende, indem wir sie an die technologischen Möglichkeiten der Erneuerbaren von heute anpassen und Hürden für deren Installation abschaffen, z.B. bei Fotovoltaikanlagen auf Privatdächern.
  • Wir sorgen für eine klimafreundliche und energieeffiziente Wärme- und Kälteversorgung. Wir rüsten unsere kommunalen Infrastrukturen (z.B. Schule oder Schwimmbad) um. Bei Neubauten verzichten wir ganz auf fossile Energien.
  • Wir planen neue Siedlungsprojekte so, dass sie energiesuffizient und -effizient, energieautark und klimaneutral sind. Wir fördern eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.
  • Wir stellen einen Prioritätenplan für die Sanierung sämtlicher kommunaler Gebäude auf und steigern die Sanierungsquote der Altbauten, um unsere Klimaziele zu erreichen.
  • Wir bieten finanzielle Unterstützung für die Bürger*innen bei der ökologischen Sanierung ihres Eigenheims sowie für den Kauf und die Reparatur sparsamer Haushaltsgeräte, gerade auch für einkommensschwache Haushalte.
  • Wir fördern bewusst die Bildungs- und  Informationsarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus unserer Gemeinde.

2.   Zukunft schafe mat engem staarke Schutz virun de Folge vun der Klimakris

Die ersten verhängnisvollen Folgen der Klimakrise sind bei uns angekommen und gefährden Existenzen. Auf diese unvermeidlichen Folgen der Klimakrise müssen wir unsere Ortschaften vorbereiten.

Um die Menschen zu schützen, muss jetzt aber auch die Gemeinde die notwendigen Maßnahmen vor Ort umsetzen.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb die nächsten sechs Jahre entschlossen für eine resiliente Gemeinde ein:

  • Wir begrünen unsere Ortschaften systematisch, schaffen kühle Entlastungsräume und pflanzen mehr hochstämmige Bäume, Hecken, Sträucher und mehr qualitative Grünstreifen entlang der Straßen und Gehwege. Wir unterstützen Gebäudebegrünungen auf Fassaden und Dächern. Wir ermutigen Bürger*Innen ihre Vorgärten zu begrünen oder gegebenenfalls zu entsiegeln.
  • Wir sorgen mit Wasserspendern an öffentlichen Plätzen, bei und in öffentlichen Gebäuden dafür, dass alle Menschen im Alltag einen bequemen Zugang zu Trinkwasser haben. Auch bei Gemeindeveranstaltungen bieten wir Leitungswasser an und investieren in Wasserkaraffen, die wir z.B. Vereinen bei Festen zur Verfügung stellen.
  • Wir geben unseren Flüssen und Bächen mehr Platz, indem wir sie renaturieren. Wir stehen z.B. für die Renaturierung der Alzette, ein Projekt, das nicht nur neue Lebensräume für viele Arten bietet sondern auch das Überschwemmungsrisiko herab setzt. Wir gestalten naturnahe Wasserrückhaltebecken und realisieren die von den Abwassersyndikaten geforderten Regenwasserüberlaufbecken (RÜB).
  • Wir investieren in Spezialmaterial zum Hochwasserschutz und zum Transport von Personen im Fall von Hochwassersituationen in den Wohnvierteln. So arbeiten wir einen Einsatzplan aus mit Prozeduren für die verschiedenen Gefahrenlagen.
  • Wir setzen die kommunalen Planungsinstrumente, wie den Hitzeaktionsplan oder unsere Risikomanagementstrategie bei Starkregen und Überschwemmungen, auf den neuesten Stand. Wir erstellen eine Liste der Schutzmaßnahmen mit klarer Reihenfolge für ihre Umsetzung.

3.   Zukunft schafe mat engem gréngen Urbanismus, bezuelbarem Wunnraum a propperer Mobilitéit

Lebensqualität ist dort, wo wir unsere Zeit nicht im Stau vergeuden, sondern unser Ziel sicher und bequem erreichen. Mehr Lebensqualität erfordert, dass wir der Natur wieder ihren Weg zurück in unsere Städte und Dörfer bahnen, dass wir dem Menschen mehr Platz im urbanen Raum zugestehen und einladende öffentliche Plätze einrichten, wo Erwachsene und Kinder sich gerne aufhalten und begegnen. Um unsere Lebensqualität zu schützen, ist es vor allem notwendig, Wohnen, Freizeit, Arbeiten und wichtige Dienstleistungen näher aneinander zu rücken.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb die nächsten sechs Jahre entschlossen für eine grüne, inklusive und lebenswerte Gemeinde ein:

1.   Wir schaffen grüne Städte und Ortschaften mit Charakter und Lebensqualität für alle.

  • Wir sorgen für lebendige Dörfer und lebenswerte Städte. Dazu passen wir die Raumplanung über den Allgemeinen Bebauungsplan (PAG – Plan d’aménagement général) und die Teilbebauungspläne (PAP – Plans d’aménagement particuliers) so an, dass die wichtigen Einrichtungen und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ämter und der öffentliche Nahverkehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind.
  • Wir nehmen die Verantwortung unserer Gemeinde beim Schutz historischer Bausubstanz, Ortskerne und Stadtviertel ernst. Wir sorgen dafür, dass die Gemeinde gezielt geschützte Häuser kauft, um sie nach energetischer Sanierung in sozialen/bezahlbaren Wohnraum oder eine sonstige öffentliche Nutzung (Begegnungsstätten, kleine Läden, Büros, …) umzuwandeln.
  • Wir sorgen für einen effizienteren Flächenverbrauch. Der Zersiedlung und Zerschneidung der Landschaft muss eine intelligente Verdichtung entgegengesetzt werden. Wir überarbeiten die Bebauungspläne und Bautenreglements so, dass der Erdaushub vermieden wird oder zumindest die Wiederverwendung auf dem Baugrundstück untersucht wird, bzw. vorgeschrieben wird. Wir bevorzugen grundsätzlich den Erhalt, die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung von bestehenden Gebäuden vor Abrissen.
  • Wir passen das Parkraummanagement und den Parkraumschlüssel an die heutigen Mobilitätsbedürfnisse an. Obwohl in Bezug auf das Parkraummanagement in Mersch schon viel passiert ist (Horodateurs, Einstellung von Agents municipaux), befürworten wir die Einführung eines Parking résidentiel. Bei neuen und alternativen Projekten gruppieren wir Parkmöglichkeiten in Carports und setzen prioritär auf oberirdische Parkhäuser.
  • Wir denken den öffentlichen Nahverkehr von Anfang an mit, sorgen für kurze Wege und verdichten besonders dort, wo der öffentliche Transport bereits gut funktioniert. Wir achten aber auch darauf, dass in diesen Ballungsgebieten nicht jegliche Grünfläche verschwindet.
  • Wir schaffen bezahlbaren und sozialen Wohnraum, indem wir alle im Besitz der Gemeinde stehenden Flächen- und Wohnpotenziale innerhalb des Bauperimeters (freie Flächen, Gebäude und leerstehenden Wohnraum) mobilisieren. Wir arbeiten mit öffentlichen Akteuren (Fonds du Logement, Société Nationale des Habitations à Bon Marché) und konventionierten
    Privatakteuren (z.B. im Bereich der sozialen Mietverwaltung) zusammen, um den verschiedenen Wohnsituationen Rechnung zu tragen:
    • Wohngemeinschaft (WG) Projekte für junge Menschen von 18-27 nach dem Modell „Jugendwunnen“;
    • Soziale und bezahlbare Wohnungen/Häuser in verschiedenen Größen, um etwas für jede Konstellation zur Verfügung zu haben, z.B. auch WG-Projekte für Alleinstehende;
    • Housing first, Logements d‘urgence und dauerhafte Wohnungen für schutzbedürftige Menschen.
  • Wir unterstützen Modularbauten und Tiny Houses, besonders in Baulücken und temporär freistehenden Bauflächen, indem wir die kommunalen Bauvorschriften anpassen, administrative Prozeduren vereinfachen und sicherstellen, dass ein Wohnsitz angemeldet werden kann.
  • Wir unterstützen Wohnungsbaugruppen und -genossenschaften, indem wir sie bei der Suche nach geeigneten Bauflächen begleiten und ggf. bei administrativen Schritten unterstützen.
  • Wir fördern Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser und ermöglichen diese alternativen Wohnformen in den kommunalen Bebauungsplänen und Bauvorschriften.
  • Wir unterstützen das Einrichten einer zusätzlichen Wohnung in Einfamilienhäusern (Einliegerwohnung) und passen die Gemeindereglements diesbezüglich an.

2. Wir sorgen dafür, dass alle sich im Alltag bequem, sicher und sauber fortbewegen können.

  • Wir sorgen für Verkehrsberuhigung in den Ortschaften mit Shared Space, Fahrradstraßen und der Vermeidung von unnötigem Durchgangsverkehr. Wir unterstützen das Projekt zum Rückbau der N7  in Rollingen, das die Lebensqualität der Anwohner weitaus verbessern würde. Zudem untersuchen wir ein flächendeckendes Tempo 30 mit einzelnen, ausgewählten Straßen mit Tempo 50, und setzen auf temporäre, mobile Mittel (z.B. Pflanzenkübel) sowie langfristigen baulichen Maßnahmen (z.B. Mittelinseln, erhöhte Fußgängerüberwege, Verengungen und Neuordnung von Parkplätzen), um die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung zu gewährleisten.
  • Wir geben dem Fuß- und Radverkehr deutlich mehr Raum und Sicherheit, indem wir ein zusammenhängendes kommunales und regionales Netz von sicheren Fuß- und Radwegen bauen und die Anbindung an das nationale Fahrradwegenetz sicherstellen. Wir verankern ein kommunales Fahrradwegekonzept im PAG der Gemeinde.
  • Wir sorgen für sichere, abschließbare und trockene Fahrradstellplätze bei allen öffentlichen Gebäuden, Sportplätzen, sozialen Dienststellen und Bahnhöfen und in den Wohnvierteln. Wir sehen zudem in den kommunalen Regelungen, Stellflächen für Fahrräder bei neuen Geschäfts- und Wohngebäuden vor.
  • Wir denken bei Baustellen systematisch an Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen und sorgen dafür, dass sichere Umleitungen richtig ausgewiesen und ausgeschildert werden.
  • Wir garantieren einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr, der uns regional gut vernetzt. Wir sorgen für saubere, sichere und gut beleuchtete Bushaltestellen und das im Besonderen für die Schulbushaltestellen. Auch unterstützen wir innovative und nutzerorientierte Nahverkehrsangebote und setzen uns für eine Reform des Flexibus-systems ein.
  • Wir fördern die Elektromobilität und sorgen für einen emissionsfreien Gemeindefuhrpark. Bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen für die Gemeindedienststellen setzen wir auf einen Elektrofuhrpark. Auch alle kommunalen Angebote des öffentlichen Transports rüsten wir um, z.B. bei Flexibus- und Schulbusdienst.
  • Wir stellen ausreichend elektrische Ladestationen für Elektrofahrräder und Elektroautos im öffentlichen Raum zur Verfügung auch auf Parkplätzen für Menschen mit Behinderungen.
  • Wir fördern Car-Sharing- und Car-Pooling (Covoiturage) Konzepte in unserer Gemeinde, indem wir beispielsweise Carsharing-Fahrzeuge an zentralen Orten in der Gemeinde und den Wohnvierteln zur Verfügung stellen, Pooling Parkplätze identifizieren und so attraktive Alternativen zum Eigenauto schaffen.
  • Wir sorgen für mehr Parkplätze für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, für die Pflegedienste sowie andere soziale Dienste, die auf motorisierte Verkehrsmittel angewiesen sind.

4.   Zukunft schafe mat lokale Wirtschaftskreesleef an engem diversen an attraktivem Commerce

Für die Zukunft setzen wir auf eine nachhaltige Wirtschaft, die wertvolle Materialien immer wieder neu verwendet, anstatt sie als Abfall wegzuwerfen oder zu verbrennen.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns die nächsten sechs Jahre entschlossen für eine Gemeinde ein, die lokale Wirtschaftskreisläufe stärkt, eine vielfältige und attraktive lokale Gewerbe- und Geschäftswelt fördert und konsequent auf das Zukunftsmodell Kreislaufwirtschaft setzt:

  • Wir stärken lokale Wirtschaftskreisläufe, indem wir den Austausch zwischen den verschiedenen Wirtschaftsakteuren fördern und sie z.B. unterstützen ihren Abfall werterhaltend zu managen.
  • Wir schaffen und fördern lokale Multifunktionszentren, die als Knotenpunkte eines flächendeckenden Netzes der lokalen Daseinsvorsorge dienen. Alle Orte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs sollen leicht erreichbar und möglichst an einem Fleck angesiedelt sein.
  • Wir senken den Kostendruck für den Einzelhandel, Start-Ups, Kunstschaffende und andere kreative Unternehmen und gehen gegen Leerstand vor. Wir unterstützen den Zugang zu Gewerbeflächen in den Ortsmitten und Innenstädten mit finanziellen Prämien und fördern das Modell kommunal betriebener Pop-Up-Stores. Mit einer kommunalen Besteuerung von leerstehenden innerstädtischen Gewerbeflächen schaffen wir Anreize für die Mobilisierung von leeren Flächen in den Innenstädten. Vor allem in der rue GD Charlotte wäre es wichtig ein innovatives Konzept zu entwickeln um den Merscher Stadtkern wieder zu beleben.
  • Die Gemeinde kann bei solchen nachhaltigen Produkten und Lösungen als erster Kunde fungieren.
  • Wir unterstützen Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen, indem wir – dort wo möglich und mit dem Lärmschutz vereinbar – mehr öffentliche Flächen zur Nutzung für Gastronomie und Veranstaltungen bereitstellen.
  • Wir fördern landwirtschaftliche Betriebe durch finanzielle und organisatorische Hilfestellung bei der Direkt- und Selbstvermarktung ihrer lokalen und nachhaltig produzierten Qualitätsprodukte, z.B. auf von der Gemeinde organisierten Märkten oder kleinen Self-service Ständen in den Dörfern.
  • Wir unterstützen Initiativen zur Umsetzung von nachhaltigen und alternativen Wirtschaftsformen im Obst- und Gemüseanbau wie z.B. Gemeinschaftsgärten, Kooperativen, solidarische Landwirtschaftsprojekte und von Beschäftigungsinitiativen verwaltete Betriebe.
  • Wir streben in unseren Gemeinden ein ausgewogenes Angebot an wirtschaftlichen Strukturen an und setzen konsequent auf die Möglichkeit interkommunaler Planung bei kommunalen Gewerbezonen und bei regionalen Dienstleistungen. Auch setzen wir die Vorgaben zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in den Gewerbezonen konsequent um, und nutzen z.B. Abwärme und Regenwasser.
  • Wir geben bei öffentlichen Aufträgen der Gemeinde dem Cradle-to-Cradle-Prinzip Priorität, welches auf geschlossene Produktkreisläufe aufbaut und möglichst komplett auf Abfall verzichtet. Wir achten bei Bau oder Renovierung auf ökologische, baubiologische, schadstofffreie und wiederverwendbare Baumaterialien, sowie auf Reparierbarkeit von Geräten und Umfunktionierbarkeit der Volumen. Wir geben biologischen, saisonalen und regionalen Nahrungsmitteln sowie nachhaltigen
    und fair gehandelten Verbrauchsgütern bei der Beschaffung durch die Gemeinde den
    Vorzug (Bsp. mit Fair-Trade-Label). Bei der Ausstattung von Gemeindemitarbeiter*innen mit Berufskleidung wird vorrangig auf Textilien gesetzt, die ethischen und nachhaltigen Kriterien gerecht werden. Auch listen wir in den Ausschreibungen an Servicedienstleistern von gemeindeeigenen Einrichtungen entsprechende Kriterien auf.
  • Wir bauen in unserer Gemeinde die Möglichkeiten zur Reparatur, zum Ausleihen, zum Tausch und zum Verschenken von Gütern aus. Wir wandeln Recycling-Zentren in Ressourcen-Zentren um, mit Second-Hand- und Repair-Café Strukturen. Außerdem fördern wir den lokalen Werkzeugverleih (z.B. Bohrmaschinen) und den Aufbau eines Gemeinschaftsateliers in dem Bürger handwerkliche Arbeiten verrichten können (Bsp. Restaurierung von Möbeln). Wir bauen eine lokale interaktive Plattform auf, auf der Bürger ihr Können und Wissen bei der Reparatur von Kleingeräten anbieten können.
  • Wir unterstützen die Schulen und Betreuungsstrukturen bei der Organisation von Projekten, die dazu dienen, den Kindern einen Einblick in die Betriebe, Geschäfte und in den Dienstleistungssektor der Gemeinde zu verschaffen und deren Interesse für die damit verbundenen Berufe zu wecken.

5.   Zukunft schafe mam Erhale vun eisen natierleche Liewensgrondlagen

Naturschutz ist auch Menschenschutz: Sauberes Wasser zum Trinken, saubere Luft zum Atmen, frisches Obst und Gemüse zur gesunden Ernährung und vieles mehr. Wollen wir uns dies alles erhalten, müssen wir besser auf unsere Tierwelt, sowie auf unsere heimischen Pflanzen und unsere Gewässer Acht geben.

Für eine erfolgreiche Umsetzung braucht es jetzt aber landesweit mehr denn je Politiker*innen, die auf wissenschaftliche Fakten hören, und demnach auch die Biodiversitätskrise endlich ernst nehmen und Naturschutz richtig anpacken.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns entschlossen für eine naturnahe Gemeinde ein. Wir bekämpfen die Zerstörung natürlicher Lebensräume, schonen unsere natürlichen Ressourcen und erhalten unseren Artenreichtum:

1.   Wir erhalten den Pflanzen- und Tierreichtum innerhalb unserer Gemeinde, indem wir den öffentlichen Raum konsequent begrünen.

  • Wir planen in unserer Gemeinde öffentliche Plätze wie Spielplätze, Schulhöfe und Parkplätze naturnah und pflanzen einheimische und standortgerechte, schattenspendende Hochstamm-Bäume, Hecken und Sträucher. Wir stellen wertvolle Bäume im urbanen Raum anhand eines Baumkatasters unter Schutz und bieten den Bürger*innen Baum- und Pflanzenpatenschaften an.
  • Wir integrieren Biotope wie Hecken und Trockenmauern in den öffentlichen Raum und legen Blumen- und Wildblumenbeete bzw. –wiesen auf größeren und kleineren öffentlichen Flächen, längs den Geh- und Fahrradwegen und Straßen, in Verkehrsinseln, auf Spielplätzen und auf Friedhöfen an. Wir bevorzugen hierbei einheimische Pflanzen und eine naturnahe Bewirtschaftung. In ihrer Umgebung richten wir Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse ein, schaffen Nistmöglichkeiten für Wildbienen, Igel und Salamander und installieren Insektenhotels und Bienenstöcke.
  • Wir verteilen heimische Staudenpflanzen kostenlos an interessierte Bürger*innen und beteiligen uns z.B. an der „Aktioun Päiperlek“ des Naturschutzsyndikates Sicona, bei Obstwiesenprojekten des SIAS sowie den B&B-Action-Weeks des Umweltministeriums.
  • Wir fördern die Schaffung von Biotopen im Siedlungsbereich und die natürliche Beweidung von Wiesen in- und außerhalb des Siedlungsbereiches durch Wanderschafe.
  • Wir bieten den Bürger*innen eine kostenlose Wespenberatung und dem Gemeinde- und Schulpersonal eine entsprechende Ausbildung an.
  • Wir beteiligen uns an Projekten wie dem „Urban Gardening“ und der „Essbaren Stadt“, legen kommunale Gemeinschaftsgärten, Schulgärten und Kräuterhochbeete an, pflanzen Obst- und Nussbäume auf öffentlichen Flächen und lassen unsere Bürger*innen im Rahmen der Aktion „Gielt Band“ von diesen profitieren.
  • Wir unterstützen Projekte der solidarischen Landwirtschaft und stellen Flächen für Quereinsteiger*innen und junge Landwirt*innen zur Verfügung, die sie biologisch bewirtschaften. Wir unterstützen das Projekt ‚Natur genéissen‘ des Sicona, indem wir als Gemeinde einem landwirtschaftlichen Betrieb Agrarflächen zur Herstellung von lokalem biologischen Obst und Gemüse verpachten. Gleichzeitig fungiert sie als Abnehmer für die Merscher Maisons Relais.

2.   Wir schützen großflächig natürliche Lebensräume und machen unnötige Versiegelungen der Böden rückgängig.

  • Wir nehmen keine pauschale Erweiterung unseres Bauperimeters vor, da heute in den Bebauungsplänen noch Wohnraum für über 300.000 zusätzliche Einwohner*innen vorhanden ist.
  • Wir verhindern unnötige zusätzliche Bodenversiegelung durch eine Überarbeitung des Bautenreglements und verhindern z.B. die Anlage neuer Schottergärten und Kunstrasen, indem wir Richtlinien für eine möglichst großflächige, naturnahe Begrünung festlegen. Wir unterstützen Bürger*innen beim Rückbau ihres Schottergartens auf eine umweltfreundlichere Alternative, indem wir Prämien für einen solchen Rückbau einführen und gegebenenfalls ältere Bürger*innen oder Bürger*innen mit speziellen Bedürfnissen bei der Pflege unterstützen.
  • Wir beteiligen uns beim Schutz national ausgewiesener Naturschutzgebiete und weisen wertvolle, lokale Areale als kommunale Schutzgebiete aus. Wir fördern proaktiv den Schutz der Flora und Fauna, zum Beispiel durch eine aktive Beteiligung an der Umsetzung der Natura 2000 Managementpläne und der Aktionspläne für bedrohte Arten und Habitate. Auch legen wir in der Gemeinde einen Flächenpool für Kompensierungsmaßnahmen sowie für mögliche Flächentausche mit Landeigentümer*innen von für den Naturschutz wertvollen Arealen und Biotopen an.
  • In Zusammenarbeit mit der Natur- und Forstverwaltung erstellen wir ein Monitoring bezüglich der Auswirkungen der Klimakrise und der Dürrewellen auf den Baumbestand in den bewirtschafteten Waldteilen und fördern gezielte Verjüngungsmaßnahmen des Waldes.  
  • Wir bieten Privathaushalten, Landwirt*innen und Betrieben in Industrie- und Gewerbezonen Beratungen über das Anlegen naturnaher Grünflächen und die verfügbaren finanziellen Hilfestellungen an.
  • Wir sensibilisieren Kinder für den Naturschutz, indem wir Aktionen wie den „Dag am Bësch“ mit Informationsständen, Workshops, geführten Wanderungen, Ateliers für Kinder und Kräutersammlungen organisieren. Wir stehen für den Aufbau einer ‚Bëschcrèche‘ oder sogar eines ‚Bëschkindergartens‘.
  • Wir stärken unsere interkommunale Zusammenarbeit in den Naturschutz- oder Naturparksyndikaten.

3.   Wir sorgen für naturnahe Gewässer und verbessern die Wasserqualität.

  • Wir stärken die Versorgungssicherheit beim Trinkwasser, indem wir gemeindeeigene Trinkwasserquellen erschließen, reaktivieren und sie u.a. durch eine Verringerung von Pestiziden und Chloreinsatz konsequent schützen.
  • Wir renaturieren Flüsse und Bäche mit angrenzendem Uferrandstreifen und schaffen so qualitative Rückzugsorte für Mensch und Natur. Vor Allem fordern wir die Renaturierung der Alzette.
  • Wir sorgen für moderne und belastungsfähige Kläranlagen und setzen uns in unserem Abwassersyndikat dafür ein, dass die Kläranlagen in Zukunft auch Mikropartikel (z.B. Mikroplastikfaser aus Kleidung, die beim Waschen in der Waschmaschine in das Abwasser geraten) aus dem Abwasser filtern können. Zudem sollen die Potenziale der Nutzung der Abwärme und der Erzeugung von Biogas bei Kläranlagen ausgeschöpft werden.
  • Wir investieren im Bereich von Grau- und Regenwasser in kleinere lokale Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen, die das zentrale Abwassersystem entlasten. Auch unterstützen wir Maßnahmen im Bereich von Regenwasser-Auffangbecken.

4.   Wir stoppen die Verschmutzung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

  • Wir schränken den Einsatz von Pestiziden in unserer Gemeinde ein. So verzichten wir ganz auf chemisch-synthetische Pestizide, Herbizide und Fungizide im öffentlichen Raum und setzen zudem auf natürlichen Dünger. Auch verbieten wir den Einsatz von Pestiziden auf verpachteten Feldern, die der Gemeinde gehören. Wir stellen sicher, dass von der Gemeinde genutztes Saat- und Pflanzengut ohne Pestizide hergestellt wurde und geben diese Auflagen auch an Dienstleister (z.B. Gärtnereien und landwirtschaftliche Betriebe) verbindlich weiter.
  • Wir stellen eine Strategie zur Reduzierung des Streusalz-Einsatzes auf, um möglichst auf Streusalz zu verzichten und nachhaltige Alternativen zu bevorzugen.
  • Wir gehen gegen Lichtverschmutzung vor. Durch den Einsatz energie- und lichteffizienter Leuchten und warmweißer Leuchtfarben mit möglichst kleinem Blauanteil und dem Einsatz von Bewegungsmeldern, reduzieren wir den Stromverbrauch und verbessern die Naturverträglichkeit. Auch die großen Scheinwerfer z.B. bei Sportinfrastrukturen werden auf LED umgestellt und Klappen seitlich eingebaut, damit das Licht auch dort ankommt, wo es gebraucht wird: auf dem Spielfeld. Wir reduzieren auch dekorative Beleuchtung von Gebäuden und Denkmählern.
  • Wir setzen uns ein gegen Littering im öffentlichen Raum. Wir erhöhen die Anzahl der Mülleimer mit Trennsystem in öffentlichen Bereichen. Wir sensibilisieren mit öffentlichen Informationskampagnen und beteiligen ehrenamtliche Helfer*innen und engagierte Bürger*innen mit Müllsammelaktionen („Grouss Botz“) an unseren Bemühungen.

5.   Wir schonen wichtige Ressourcen durch ein modernes Abfall- und Wassermanagement sowie durch Sensibilisierung der Bürger*innen.

  • Wir stellen eine lokale Strategie zur Abfallvermeidung auf: Unser langfristiges Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, in der Ressourcen, die heute noch im Abfall landen, in Zukunft wiederverwertet werden. Wir belohnen Betriebe und Bürger*innen, die ihren Müll reduzieren. Dazu reformieren wir unsere Abfallgebühren, so dass sie zukünftig nach Gewicht berechnet werden. Wir motivieren unsere Bürger*innen zusätzlich, indem wir ihnen auf den Rechnungen transparent kommunizieren, wo sie sich im Vergleich zum Haushaltsdurchschnitt der Gemeinde positionieren.
  • Wir führen eine Bioabfallsammlung ein und unterstützen unsere Bürger*innen bei der privaten Kompostierung durch Beratung und Subsidien.
  • Wir setzen in allen kommunalen Einrichtungen und bei Gemeindefesten oder sportlichen Veranstaltungen eine vorbildliche Abfallvermeidung und Abfallsortierung durch. Bei Veranstaltungen der lokalen Vereine, unterstützen wir sie mit öffentlichen Infrastrukturen (z.B. Spülwagen) und binden finanzielle Unterstützungen an das Einhalten der Kriterien einer Gemeindecharta, die sich an den Empfehlungen des „Green Events“-Leitfadens orientiert.
  • Wir setzen uns weiterhin für einen verantwortlichen Wasserverbrauch ein. Wir reduzieren den Wasserverbrauch in gemeindeeigenen Gebäuden und Anlagen (z.B. durch wassersparende Sanitäranlagen) und statten gemeindeeigene Gebäude mit Rückgewinnungsanlagen für Regenwasser aus, fördern Regenwassertanks und ermutigen Hausbesitzer solche Anlagen zu installieren.
  • Wir sanieren und digitalisieren das kommunale Wasserversorgungsnetz und halten es in Stand, um Wasserverluste zu vermeiden. Regelmäßig werden Kameraführungen durchgeführt, um eventuelle Schäden festzustellen und den allgemeinen Zustand des Netzes zu kontrollieren. Durch die Installation einer elektronischen Überwachung des Leitungsnetzes werden Wasserlecks umgehend festgestellt und schnell behoben.

6.    Zukunft schafe mat engem gudde Liewen an enger staarker Gesondheetsversuergung

Die Pandemie hat uns in den letzten Jahren gefordert und eindrücklich gezeigt, wie wertvoll eine gute Gesundheit und ein gutes Gesundheitssystem sind.

Auch hier gilt: Naturschutz ist Menschenschutz! Um das körperliche wie mentale Wohlbefinden der Menschen zu steigern, braucht es Raum für Bewegung und ausreichend Naherholungsgebiete. Dabei steht auch die Gemeinde in der Verantwortung. Genau wie bei der gesundheitlichen Vorsorge und dem Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung für alle Bürger*innen.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb entschlossen für eine gesundheitsfördernde Gemeinde ein:

1.   Wir setzen unser elementares Recht auf ein gesundes Lebensumfeld konsequent in unserer Gemeinde um.

  • Wir garantieren saubere Luft und ein Recht auf Ruhe: So entwickeln und setzen wir konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der lokalen Luftqualität um, z.B. durch
    Anpassungen des Bautenreglements im Bereich der Frischluftschneisen sowie der
    Pufferzonen. Wir halten im Bautenreglement fest, dass in Gebäuden, die sich entlang vielbefahrener Nationalstraßen befinden, zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen, wie Dreifachverglasung, vorgesehen werden. Insgesamt reduzieren wir in unseren Ortschaften den motorisierten Individualverkehr, setzen auf autoarme und autofreie Zonen, auf Tempo-30, Shared Spaces und bessere Fahrradinfrastrukturen. Wir werden zusätzliche Luftqualitätsmessungen zu Stickoxiden und Feinstaub durchführen, um den genauen Zustand der Luftqualität zu kennen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Auch beteiligen wir unsere Gemeinde an Sensibilisierungsinitiativen zu den Themen Luftqualität und Lärmschutz.
  • Wir erhalten und erweitern attraktive Naherholungsgebiete, Parks und Wälder und gestalten unsere Ortschaften so, dass man sich gerne an der frischen Luft bewegt.Wir gestalten etwa angepasste Fußwege im Wald und installieren Outdoor-Geräte im Zentrum um „Cardio“-Aktivitäten an der frischen Luft für alle Menschen, die sich fit halten möchten, zu fördern.
  • Wir unterstützen unsere lokalen Sportsvereine und investieren gleichzeitig in den Freizeitsport. Wir bieten ein breit gefächertes Freizeitangebot an Sportaktivitäten, und –Kursen insbesondere für Kinder und Senior*innen an. Wir ermöglichen auch jenen Personen Zugang zu Sportinfrastrukturen (z.B. Outdoorfitnessplätze), die nicht in Vereinen aktiv sind.
  • Wir sorgen für ein breites regionales Hilfsangebot an Unterstützung für zu Hause, wie „Essen auf Rädern“, „Services de proximité“, bzw. Hilfe im Alltag, Telealarm und aufsuchende Sozialarbeit. Wir unterstützen Initiativen gegen die Vereinsamung im Alter und dem damit einhergehenden schleichenden Autonomieverlust, u.a. durch Restaurants für Senior*innen, Senior*innentreffs und der Teilnahme am Projekt „Senior Plus“, „aktiv+“ und lokalen Clubhäusern.
  • Wir schaffen bzw. fördern einen Senior*innentreff sowie eine Kommission für das 3. Alter und organisieren zahlreiche Freizeit, Sport- und Kulturaktivitäten für Senior*innen, über welche wir in mehreren Sprachen informieren.

2.   Wir setzen uns für eine gute lokale Gesundheitsvorsorge und -versorgung ein.

  • Wir setzen uns dafür ein, Wohn- und Pflegestrukturen für ältere Menschen wie ein CIPA, betreutes Wohnen („logement encadré“) und/oder Seniorenwohnungen in der Gemeinde anzusiedeln.
  • Wir bringen mit der „Community Health Nurse“ einen Ansprechpartner für gesundheitliche Fragen direkt zu den Bürger*innen. Diese kann z.B. in der Grundschule aktiv sein, im Senior*innentreff und für Sprechstunden mit den Bürger*innen bereit stehen.
  • Wir organisieren Gesundheitstage/-wochen, um die Bürger*innen über Gesundheitsrisiken und -vorsorge (z.B. zum Thema Schlaganfall) stärker zu sensibilisieren. Auch bieten wir sowohl klassische Erste-Hilfe-Kurse, als auch Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit an.
  • Wir stellen in öffentlichen Toiletten Menstruations-Artikel (Binden und Tampons), Kondome und Lecktücher zur Verfügung zur Empfängnisverhütung und zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten.

7.   Zukunft schafe mat enger Kanner- a familljefrëndlecher Gemeng

Um jedem Kind die besten Chancen auf ein gutes Leben zu ermöglichen, ist es deshalb wichtig, Eltern mit Hilfen, mit Rat und Tat, bei ihrer großen Verantwortung unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen.

Wir wollen, dass alle Kinder die Möglichkeit haben ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln und sich verantwortungsvoll und selbstbestimmt in die Gesellschaft einzubringen.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns entschlossen für eine kinder- und elternfreundliche Gemeinde ein. Wir geben allen Kindern ein Umfeld, in dem sie sich optimal entwickeln können und stärken Eltern in ihrer wichtigen Rolle:

1.   Wir stärken die wichtige Rolle der Eltern und unterstützen den Aufbau von Partnerschaften zwischen Lehrpersonal, edukativem Personal, Eltern und Gemeinde.

  • Wir entlasten Eltern, indem wir auf lokaler/regionaler Ebene flexiblere Betreuungsoptionen für schichtarbeitende Eltern anbieten. Außerdem stellen wir sicher, dass besonders Alleinerziehende Unterstützung bei der Kinderbetreuung erhalten, z.B. im Krankheitsfall.
  • Wir setzen uns in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten für ein konstruktives, bezahlbares Nachhilfeangebot für Kinder ein.
  • Wir bieten jungen Menschen Babysitter-Kurse mit professionellen Fachkräften an und schaffen einen entsprechenden Babysitter-Vermittlungsdienst für Eltern.
  • Wir organisieren spezielle Kurse für Erste Hilfe am Baby und Kleinkind.
  • Wir arbeiten eng mit dem neu geschaffenen regionalen Elternforum zusammen und vernetzen diesen mit den kommunalen Ansprechpartner*innen im Kinder- und Jugendbereich.
  • Wir schaffen für Familien ein diverses Beratungs- und Weiterbildungsangebot, indem wir Initiativen wie Familienförderung, Elternschule oder BabyPlus-Angebote finanzieren und bekannter machen.
  • Wir fördern die lokalen Elternvertretungen durch genügend finanzielle und logistische Mittel und fördern deren Mitarbeit bei Schulprojekten, Festen und kommunalen Initiativen.

2.   Wir garantieren eine hochwertige Betreuung für jedes Kind und unterstützen das Betreuungs- und Lehrpersonal.

  • Wir garantieren die Schaffung von genügend Betreuungsplätzen. Außerdem schaffen wir durch pädagogische Raumgestaltung, kleine Gruppen und eine intelligente Gebäudeplanung, kurze Wege und Synergien zwischen Schule und Betreuungsstruktur.
  • Wir sorgen mit einem durchdachten Lastenheft dafür, dass die Kinder in unseren Schulkantinen und Maisons Relais (SEA) gesunde, saisonale, regionale, vegane und vegetarische Nahrungsmittel ohne Gentechnik angeboten bekommen und bevorzugen dabei Bio-zertifizierte Produkte. Bei nicht regionalen Produkten (z.B. Kakao) setzen wir auf Fairtrade Produkte. Insgesamt gehen wir auch gegen Lebensmittelverschwendung in öffentlichen Kantinen vor.
  • Wir haben den Anspruch auf barrierefreie und inklusive Schulen und achten bei der Infrastruktur auf Design-for-all, Flexibilität der Nutzung, Lautstärkedämmung, genügend Außenlicht, Klassenzimmer im Freien, Rückzugsorte und multifunktionnelle Räume und Material, wie beispielsweise Airtramp, Snoezelräume, Psychomotorikräume, Schulbibliotheken, Musik- und Theaterräume, sowie Werk-, Kreativ- und Medienräume. 
  • Wir stärken die Vernetzung zwischen den Betreuungseinrichtungen und den lokalen Vereinen und schaffen einen vereinfachten Zugang zu Kultur, Sport, Musikschulen und Natur durch gemeinsame Projekte und Initiativen. Wir gewährleisten und finanzieren den Transport der Schulklassen und Betreuungsgruppen zu Wald und Natur auf deren Anfrage.
  • Wir unterstützen das Lehr- und Betreuungspersonal bei der Umsetzung des PDS („Plan de développement scolaire“) und stellen sicher, dass die Gemeinde als konstruktiver Partner daran mitwirkt. Dabei fördern wir die Vernetzung von formaler und non-formaler Bildung.

3.   Wir geben unseren Kindern und Jugendlichen ein gesundes und sicheres Lebensumfeld und stärken ihr Wohlbefinden.

  • Wir setzen konsequent auf Bewegung, Spiel und Lernen im Freien und in der Natur. Interaktive Spielplätze, naturnahe, grüne Pausenhöfe mit ausreichend Schatten und gute Sportinfrastrukturen sind unverzichtbare Orte, um Bewegung zu fördern.
  • Wir sorgen für inklusive Spielplätze, indem wir auch Spiele für Personen mit Rollstuhl (z.B. Rollstuhlschaukel) installieren
  • Wir fördern inklusive Natur-Kindergärten oder inklusive Natur-Betreuungsstrukturen und schaffen auch in der Grundschule kleinere naturnahe Lernorte, um in und mit der Natur zu lernen (z.B. Wald-Klassenzimmer, Schulgärten).
  • Wir sichern die Schulwege, bauen das Pedi-/Fahrradbus-Netzwerk aus und stellen Begleitpersonal für die Schul- und Pedibusse ein. Wir sorgen dafür, dass das Umfeld der Schulen autofrei wird.
  • Wir setzen uns aktiv für eine Verkehrserziehung in den Betreuungseinrichtungen und in der Schule ein, welche die Kinder sowohl für das Thema Sicherheit sensibilisiert als auch bei der Bewusstseinsbildung rund um Themen der nachhaltigen Mobilität unterstützt.
  • Wir nehmen das mentale und physische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen sehr ernst und stellen beste Bedingungen für eine hochwertige Schulmedizin sicher.

4.   Wir hören auf die Stimme unserer Kinder und stärken ihren Gemeinschaftssinn.

  • Wir nehmen die Bedürfnisse und Rechte der Kinder und Jugendlichen ernst und schaffen Austauschforen und demokratische Beteiligungsmöglichkeiten für unsere jüngeren Mitbürger*innen durch Kinder/Jugend-Gemeinderäte, Jugendforen oder interaktive Workshops.
  • Wir fördern Vereine, die in der Jugendarbeit tätig sind, und unterstützen Projekte und Initiativen, die Nachhaltigkeit, Kreativität, den sozialen Zusammenhalt sowie die Demokratie vermitteln. Einen besonderen Akzent setzen wir auf Ideen und Initiativen, die von den Jugendlichen und Kindern selbst ausgehen, und begleiten und unterstützen sie bei der Umsetzung.
  • Wir schaffen weitere Jobs für Schüler*innen und Student*innen und bauen die Praktikumsmöglichkeiten in unseren Gemeindestrukturen aus.
  • Wir ermutigen junge Erwachsene dazu, mit einem von der Gemeinde zu ihrem 18. Geburtstag finanzierten Interrail Ticket die Diversität Europas auf nachhaltige Weise zu entdecken. Somit fördern wir den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen sowie den internationalen Gemeinschaftssinn.

8.   Zukunft schafe mat engem staarken Zesummenhalt

Jede*r von uns muss an unserem gesellschaftlichen Leben teilhaben können, ganz unabhängig von der finanziellen oder gesundheitlichen Situation oder der kulturellen oder sexuellen Identität.

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb entschlossen dafür ein, allen ein würdiges Leben und eine Teilhabe an einem vielfältigen gesellschaftlichen Zusammenleben zu ermöglichen und das sowohl über die Armutsbekämpfung als auch über ein lebendiges Vereinsleben.

1.   Wir garantieren allen ein würdiges und sicheres Wohnen und eine unterstützende Betreuung für neue Lebenschancen.

  • Wir investieren in den sozialen Mietwohnungsbau und fördern soziale Wohnungsbauprojekte. Die Gemeinde greift dabei auf die verfügbaren staatlichen Hilfen zurück.
  • Wir helfen bei der Vermittlung von sozialen Privatwohnungen und arbeiten mit konventionierten Privatakteuren, die im Bereich der Wohnungshilfe tätig sind. Parallel dazu führen wir ein Inventar leerstehender Wohnungen und vermitteln deren Besitzer*innen an diese Vereinigungen und Organisationen.
  • Wir zeigen uns solidarisch mit Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und stellen geeignete Infrastrukturen zur Aufnahme und Betreuung von Geflüchteten zur Verfügung.

2.   Wir helfen allen zu einer Beschäftigung.

  • Wir fördern über das Sozialamt die berufliche Eingliederung von REVIS Empfängern*innen über Stabilisierungsmaßnahmen und ausreichend kollektive Versorgungsarbeiten. In unserer Gemeinde bieten wir Beschäftigungsplätze in Strukturen und mit Trägern der Solidar- und Sozialökonomie an.
  • Wir bekämpfen gezielt die Jugendarbeitslosigkeit und geben der Gemeinde eine Strategie, um mit der Arbeitsagentur ADEM und den Regionalbüros des „Service National de la Jeunesse“ zusammenzuarbeiten. Wir schaffen Ausbildungsplätze für Jugendliche, die eine Lehre absolvieren möchten, in Kooperation mit den zuständigen Instanzen. 

3.   Wir beugen Armut und sozialen Notfällen durch eine ganzheitliche lokale Sozialpolitik vor. 

  • Wir arbeiten zusammen mit der Sozialkommission einen kommunalen Sozialplan aus, mit dem Ziel Ausschluss und Armut zu verhindern.  Nach einer Bestandsaufnahme, zählt er die konkreten Instrumente und Unterstützungen auf und hält eine umfassende Informationspolitik über die Sozialleistungen in der Gemeinde fest.
  • Wir stellen unserem Sozialamt angemessene Räumlichkeiten zur Verfügung und statten es mit ausreichend finanziellen und personellen Mitteln aus.
  • Wir verschließen unsere Augen nicht vor häuslicher Gewalt. Wir unterstützen Frauenhäuser und Beratungsstellen, und sensibilisieren die Öffentlichkeit.

4.   Wir geben allen die notwendige Beratung und finanzielle Unterstützung.

  • Wir sorgen über das Sozialamt für eine transparente, unbürokratische und kohärente Sozialhilfe. Die Gemeinde informiert umfassend, in mehreren Sprachen und leicht verständlich, über die angebotenen Leistungen und die wichtigen Anlaufstellen, auch in der Region und auf nationaler Ebene.
  • Wir unterstützen fortlaufend die „Epicerie sociale“, um die Lebensmittelkosten für einkommensschwache Haushalte zu senken.
  • Wir überprüfen regelmäßig die ‚allocation de vie chère‘  für einkommensschwache Haushalte und passen sie gegebenenfalls an.

5.   Wir garantieren allen Chancengleichheit und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

  • Wir beseitigen bauliche Barrieren im öffentlichen Raum, in Gebäuden oder Wohnungen und schaffen einen barrierefreien Zugang zu öffentlichen Transportmitteln. Außerdem legen wir großen Wert auf barrierefreie Kommunikation und Leichte Sprache, zugänglich aufbereitete Dokumente und Formulare, Informationen in mehreren Sprachen. Wir sorgen dafür, dass in allen neuen öffentlichen Gebäuden und öffentlichen WC-Anlagen Toiletten nach dem Prinzip des „Design for All“ installiert sind.
  • Wir setzen die gesetzlichen Vorgaben zur Einstellung von Arbeitssuchenden mit einer Beeinträchtigung um und schaffen in der Verwaltung sowie im technischen Dienst diesbezügliche Arbeitsplätze.

6.   Wir fördern das Miteinander in unserer multikulturellen Gesellschaft.

  • Wir unterschreiben den „Pakt vum Zesummeliewen“ und initiieren in der Gemeinde einen systematischen Austausch und Begegnung unter allen Bürger*innen.
  • Wir informieren als Gemeinde in mehreren Sprachen.
  • Wir fördern eine Willkommenskultur in unserer Gemeinde, binden neu zugezogene Bürger*innen von Anfang an ein und organisieren einen Abend „soirée des nouveaux arrivants“.
  • Wir garantieren eine attraktive und würdige Umsetzung von weltlichen Zeremonien, wie z.B. PACS-Zeremonien, Hochzeitsfeiern an alternativen Orten und Bestattungszeremonien auf einem Waldfriedhof, ein Projekt, das nach jahrelangen Interventionen von déi gréng auch in Mersch endlich verwirklicht wird.

7.   Wir fördern die Gleichstellung der Geschlechter und schützen vor Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts

  • Wir richten auf kommunaler/regionaler Ebene eine Stelle für Gender- und Gleichstellungspolitik ein. Diese koordiniert, zusammen mit der Gleichstellungskommission, das Ausarbeiten und Umsetzen eines kommunalen Gleichstellungsplans. Neben der Gleichstellung von Frauen und Männern wird sich dieser Plan auch mit den Themen der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität auseinandersetzen.
  • Wir fördern in Schulen, Betreuungsstrukturen und Jugendhäusern Projekte und Aktionen zur Information über Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung und die Gleichstellung der Geschlechter.
  • Wir stellen Menstruations-Artikel wie Tampons und Binden sowie Verhütungsmittel wie Kondome in sämtlichen öffentlichen Toiletten gratis zur Verfügung.
  • Wir achten darauf, Straßen, Gebäude oder Infrastrukturen auch nach Frauen zu benennen.

8.   Wir fördern Senior*innen, im zunehmenden Alter gesund, mobil und autonom zu bleiben, unter sicheren Bedingungen aktiv am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen, sowie ihr persönliches Wohlbefinden zu gewährleisten.

  • Wir sensibilisieren für die Notwendigkeit permanenter Fort- und Weiterbildung unter Berücksichtigung längerer Lebenszeit. Wir implementieren spezifische Programme, um ältere Menschen stärker einzubinden in unsere allgemeinen kommunalen Weiterbildungsangebote.
  • Wir berücksichtigen die Mobilitätsbedürfnisse der Senior*innen bei den kommunalen Verkehrsmitteln und im öffentlichen Raum, und ermöglichen ihnen sich barrierefrei fortzubewegen.
  • Wir ermöglichen verstärkt das Wohnen in den eigenen vier Wänden.

9.   Wir fördern ein lebendiges Vereinsleben und bieten ein vielfältiges Kultur-, Sport- und Freizeitangebot an.

  • Wir würdigen die enorme Wichtigkeit der Vereine und fördern ihre Aktivität mit Subsidien und Projektgeldern, die nach transparenten Kriterien vergeben werden. Außerdem unterstützen wir unsere Vereine durch adäquate Infrastrukturen und Versammlungsräume, sowie einen Platz in den lokalen Kommunikationsplattformen u.a. im Internet.
  • Wir arbeiten einen kommunalen Kulturentwicklungsplan aus und schaffen Synergien zwischen dem für Kultur zuständigen Gemeindedienst, der lokalen Kulturkommission sowie Vereinen und Strukturen. Wir achten darauf, dass Bürger*innen und Vertreter*innen von Schulen, Betreuungsstrukturen und Jugendzentren, sowie Kulturschaffende dabei beteiligt werden und setzen auf interkommunale Kooperation und regionalen Austausch.
  • Wir unterstützen den Umbau der Villa Faber, in der nach der Fertigstellung die Gemeindearchive, das Lieshaus und die Geschichtsfrënn eine neue Unterkunft finden. Wir fördern außerdem gezielt kulturelle Aktivitäten in den Grundschulen, Kinderbetreuungsstrukturen oder Jugendzentren, wie z.B. Besuche von Kulturveranstaltungen und Bibliotheken.
  • Wir unterstützen Initiativen, die Kirchengebäude, die kultischen Zwecken dienen und der Gemeinde gehören, im Rahmen von Tourismus- und Kulturprogrammen nutzen möchten. Dies geschieht in Absprache mit der kirchlichen Leitung. Wir erhalten Kirchengebäude, die von ihrer Religionsgemeinschaft aufgegeben wurden, und übergeben sie im Einklang mit ihrer Architektur und kultischen Vergangenheit nach einem partizipativen Prozess einem anderen gemeinschaftlichen Zweck.
  • Wir fördern die Sportaktivitäten und Kurse in unserer Gemeinde und bauen das Angebot aus. Wir unterstützen die Sportvereine beim Kauf von Ausrüstung und Material. Wir fördern den Freizeitsport, indem wir den Zugang zu Sportinfrastrukturen in unserer Gemeinde vereinfachen.

9.   Zukunft schafe mat engem Liewen a Sécherheet an enger gudder Noperschaft

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns deshalb entschlossen für eine sichere Gemeinde ein, indem wir Präventionsarbeit stärken, die öffentliche Ordnung gewährleisten und den öffentlichen Raum sicher gestalten:

  • Wir stellen für unsere Gemeinde einen lokalen Sicherheitsplan („Plan local de sécurité“) auf. Wir identifizieren eventuelle Risikofaktoren und passen den lokalen Sicherheitsplan diesbezüglich regelmäßig an.
  • Wir stärken eine gute Nachbarschaft: Wir erhöhen das Sicherheitsgefühl der Bürger*innen, indem wir Initiativen fördern, die bewusst Gelegenheiten und Orte schaffen, wo Nachbarn sich kennenlernen können (z.B. Duerf- oder Quartierstuff, Straßenfeste, „Noperschaftsfest“).
  • Wir unterstützen das Mediatorenprojekt zur Lösung von Nachbarschaftskonflikten.
  • Wir analysieren das „Règlement de police“ der Gemeinde und nehmen gegebenenfalls die nötigen Verbesserungen vor, um die öffentliche Ordnung zu stärken. Durch die Ausweitung der Kompetenzen der „agents municipaux“ können diese Verstöße gegen die öffentliche Ordnung ahnden und einen bürgernahen Dienst in unserer Gemeinde leisten.
  • Wir strukturieren unsichere öffentliche Plätze gezielt um, um Angsträume zu vermeiden. Wir erhöhen ihre Attraktivität, um sie stärker zu beleben, sorgen für ihren guten Unterhalt, eine angemessene Beleuchtung und Sichtbarkeit.
  • Wir informieren die Bürger*innen zusammen mit der Polizei und anderen staatlichen Trägern über Aspekte der allgemeinen Sicherheit (z.B. Schutz vor Einbrüchen oder Internetkriminalität).
  • Die Gemeinde übernimmt in Zusammenarbeit mit Spezialist*innen und relevanten und regionalen Akteuren Verantwortung für eine präventive Sucht- und Drogenpolitik, und entwirft einen Suchtpräventionsplan. Dieser Präventionsplan soll in Zusammenarbeit mit dem nationalen Suchtpräventionszentrum, mit Pädagog*innen, Streetworker*innen und den sozialen Dienststellen entstehen.

10. Zukunft schafe mat enger biergernoer Verwaltung an enger partizipativer Demokratie

Als grüne Gemeindevertreter*innen setzen wir uns entschlossen für eine transparente und bürgernahe Gemeinde ein, wo Bürger*innenbeteiligung großgeschrieben wird und die Möglichkeiten der Digitalisierung für einen guten Dienst an den Bürger*innen genutzt werden:

  • Wir unterstützen das persönliche Engagement der Bürger*innen und neue Formen der Bürger*inneninitiativen, wie lokale Transition-Bewegungen, Gemeinschaftsinitiativen, Kooperativen und andere, mit Finanzhilfen und administrativer Unterstützung. Wir organisieren Veranstaltungen, bei denen Bürger*innen ihre Meinungen und Ideen zu verschiedenen politischen Themen konstruktiv einbringen können.
  • Wir beziehen die Bevölkerung bei größeren Projekten, wie Bauvorhaben oder neuen reglementarischen Bestimmungen, frühzeitig ein. Dazu organisieren wir Bürger*innenversammlungen, und publizieren wichtige Dokumente auf der Internetseite der Gemeinde .
  • Wir stärken die institutionellen Formen von Konsultation, indem wir neben den gesetzlich vorgeschriebenen kommunalen Schul- und Integrationskommissionen, zusätzlich andere Kommissionen einsetzen, insbesondere in den Bereichen: Bauten, Umwelt, Finanzen, Soziales, Gender, Mobilität, Kultur, Sport, Jugend, Senior*innen, sowie Energie und Klima. Wir stellen sicher, dass die beratenden Kommissionen paritätisch besetzt sind und achten darauf, dass neben politischen Vertreter*innen auch lokale Vereine sowie interessierte Bürger*innen eingebunden werden. In diesem Zusammenhang sollte den Vorschlägen der Kommissionen mehr Gewicht eingeräumt werden.
  • Wir vereinfachen konsequent alle Behördengänge und sorgen dafür, dass sie auch digital zugänglich sind.
  • Wir überdenken die Öffnungszeiten der Verwaltung und richten sie nach den Bedürfnissen der Bevölkerung aus.
  • Wir sorgen dafür, dass die Information und Kommunikation der Gemeinde auch für Menschen mit einer Behinderung zugänglich sind, z.B. über einen behindertengerechten und barrierefreien Zugang zu den öffentlichen Gebäuden und gemeindeeigenen Dokumenten und Web-Seiten, sowie durch den konsequenten Einsatz von Leichter Sprache.
  • Wir garantieren volle Transparenz und weitreichende Informationen über die Arbeit des Bürgermeister*innen- und Schöffen*innenrates, des Gemeinderates, der beratenden Kommissionen und der Gemeindedienste.
  • Wir sorgen dafür, dass die Beschlüsse und Berichte des Gemeinderates schnell und leicht auffindbar auf der Internetseite der Gemeinde publiziert werden und in mehreren Sprachen sowie Leichter Sprache verfügbar sind. Wir organisieren die öffentlichen Gemeinderatssitzungen vorzugsweise außerhalb der normalen Arbeitszeiten und stellen ein Livestreaming im Internet zur Verfügung, um den Bürger*innen einen vereinfachten Zugang zu erlauben. Außerdem stellen wir sicher, dass alle Gemeinderäte die Möglichkeit bekommen, im „Gemengebuet“ einen Leitartikel zu veröffentlichen

1 Kommentar

  1. Gudden Owend,

    Dat ass deen éischte Programm, dee mech wierklech iwwerzeecht. Et géif mech freeë wa méiglechst vill vun ären Ideeë géife realiséiert gin.

    Matt beschte Gréiss

    Liette Stirn

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